Das Einstiegsmodul informiert ¨¹ber die vielf?ltigen Wurzeln der Aufstellungsarbeit.

Allen Aufstellungsformaten gemein sind das Ph?nomen der sogenannten repr?sentierenden Wahrnehmung sowie eine spezifische Haltung des/der Leitenden (achtsamer und wertsch?tzender Umgang mit den Klientinnen und Klienten, Ressourcen- und L?sungsorientierung sowie Nutzung von Nicht-Wissen als Ressource). Diese Haltung wird in Modul 1 erfahren und ge¨¹bt. Ausgangspunkt einer jeden Aufstellung ist ein l?sungs- und ressourcenorientiertes Vorinterview, um die Auftr?ge, Erwartungen und Ziele der Klientinnen und Klienten herauszuarbeiten, zu besprechen und als zentralen Ausgangs- und Fokuspunkt einer jeder Aufstellung zu verdeutlichen.

Modul 2 vermittelt Techniken der Aufstellungsarbeit und gibt damit das Handwerkszeug f¨¹r das Leiten eigener Aufstellungen. Folgende Interventionstechniken stehen im Fokus:

• Stellungsarbeit
• Prozessarbeit
  • Das Fragen nach Unterschieden
  • Arbeit mit L?sungss?tzen
  • Arbeit mit der kataleptischen Hand
  • Durchf¨¹hren von Tests
  • Einbeziehung des Ausgeschlossenen
  • Unterscheidung des Vermengten
  • R¨¹ckgaberituale

Ge¨¹bt werden diese Interventionstechniken an Aufstellungsformaten wie ?Aufstellung des ausgeblendeten Themas¡°, ?Problemaufstellung¡° sowie ?L?sungsaufstellung¡°. Wir stellen sowohl im Plenum als auch in Kleingruppen auf. Als Ausgangspunkt einer jeden Aufstellung wird auch hier das ressourcen- und l?sungsorientierte Vorgespr?ch pr?sentiert, erprobt und ge¨¹bt.

In diesem Modul wird der Ausgangskontext der Systemischen Aufstellungsarbeit betrachtet und anhand von unterschiedlichen ?bungen und Aufstellungen intensiv reflektiert: die Familie. In familienorientierten systemischen Strukturaufstellungen geht es darum, relevante Probleme und Symptome vor dem Hintergrund der famili?ren Biographie zu betrachten. Dabei stehen insbesondere mehrgenerationale Muster in Familien sowie Loyalit?tsbindungen zwischen Familienmitgliedern im Fokus. Dabei k?nnen Ahnenreihen ¨¹ber mehrere Generationen betrachtet, als st?rkende Ressourcen genutzt sowie problematische Vermischungen getrennt werden.

Im Modul 3 wird zudem anhand des Familiensystems betrachtet, welche Bedeutung die systemischen Grundannahmen und Metaprinzipien f¨¹r unser Leben entfalten k?nnen. Es wird sichtbar, dass die Familie ein f¨¹r die (post-)moderne Gesellschaft untypisches, aber besonders stark bindendes System ist, das uns mit urgesellschaftlichen Dynamiken von Sippen und St?mmen verbinden kann. So kann erfahren werden, wie wichtig es ist, die h?ufigen Vermischungen von Familien- mit Team- und Organisationsdynamiken zu reflektieren und diesbez¨¹glich Trennungsinterventionen zu realisieren.

Aufstellungsformen und Interventionen:

• Familienorientierte Systemische Strukturaufstellung
• Familienstrukturaufstellung
• Strukturebenenwechsel
• Systematisch ambige Aufstellung
• Einbeziehen des Ausgeblendeten
• Trennen des Vermischten

Systemische Aufstellungen haben sich auch als ein hochwirksames Mittel in der Beratung von Unternehmen erwiesen. Sie werden in den Bereichen Organisationsberatung, Coaching, Supervision und Mediation mit positiver Wirkung eingesetzt und zeigen dort nachhaltige L?sungen auf. Organisationsaufstellungen stellen besondere Anforderungen an die Aufstellungsleitung: Organisationale Themen bergen die Gefahr eines ?impliziten Strukturebenenwechsels¡° und verlangen nach ?systemisch ambigem Arbeiten¡°. Der Wunsch des Klienten nach Diskretion macht im Gruppensetting oft ?verdecktes Arbeiten¡°?n?tig. Im Einzelsetting muss das Aufstellen mit Figuren oder ?Bodenankern¡° beherrscht werden.

Theorie:

• Grundprinzipien f¨¹r den Systemerhalt nach Sparrer und Varga von Kib¨¦d
• Impliziter und expliziter Strukturebenenwechsel
• systemisch ambiges Arbeiten
• verdecktes und partiell verdecktes Arbeiten
• Anordnungsprinzipien

Aufstellungsformen

• Tetralemmaaufstellung in Organisationskontexten
• Organisationsaufstellung
• Aufstellungen in Unternehmerfamilien
• Aufstellen mit Bodenankern

In unserer (post-)modernen Gesellschaft wird in unterschiedlichen privaten wie beruflichen Kontexten eine hohe Flexibilit?t, Mobilit?t in sozialer, handlungsbezogener und auch moralischer Hinsicht abverlangt. Oft stehen wir vor Situationen, die neuartig sind, in denen wir Entscheidungen treffen m¨¹ssen und die unsere bisherigen Lebenserfahrungen ¨¹berschreiten. In diesem Modul werden Systemische Strukturaufstellungen genutzt, um pers?nliche Entwicklungsfragen zu reflektieren und schrittweise voran zu bringen. Dabei kann es um innere Konflikte hinsichtlich von Entscheidungssituationen, um die Suche nach kraftvollen Glaubenss?tzen f¨¹r anspruchsvolle private und berufliche Themen gehen oder um neue, ressourcenorientierte Zug?nge zur eigenen (famili?ren) Geschichte.

Zur St?rkung der Pers?nlichkeit finden in den Aufstellungen dieses Blocks Interventionen statt, die eine Integration des oft unbewussten Selbst und dessen Potenziale in das Bewusstsein des Ich zum Ziel haben. Diese Vorgehensweise (Selbst-Integrations-Aufstellungen) ist in den letzten Jahren insbesondere von dem Psychiater Dr. Ernst Robert Langlotz, dem Psychotherapeuten Siegfried Essen sowie dem Philosophen Dr. Holm von Egidy entwickelt und angewandt worden. Diese haben eine besonders tiefgehende Wirkung und f¨¹hren zu der Erfahrung, die Pers?nlichkeit durch die (Wieder-) Verbindung von Ich und Selbst zu vervollst?ndigen und bestimmte Entwicklungsschritte dadurch erst machen zu k?nnen. Zus?tzlich wird in die Konzepte Grenze und Eigener Raumeingef¨¹hrt.

Im Zentrum dieser beiden 2-t?gigen Praxisbl?cke steht das Leiten einer eigenen Aufstellung, um so das Gelernte zu demonstrieren. Aufgestellt werden berufliche oder private Themen und F?lle der Teilnehmenden. Konstruktives Feedback erhalten die Leitenden dabei von den Dozierenden der Weiterbildung und den anderen Teilnehmenden.

Im Zentrum dieser beiden 2-t?gigen Praxisbl?cke steht das Leiten einer eigenen Aufstellung, um so das Gelernte zu demonstrieren. Aufgestellt werden berufliche oder private Themen und F?lle der Teilnehmenden. Konstruktives Feedback erhalten die Leitenden dabei von den Dozierenden der Weiterbildung und den anderen Teilnehmenden.

Dieses Abschlussmodul bietet Zeit f¨¹r die Integration des bisher Gelernten und die Reflexion der eigenen Rolle als m?gliche*r zuk¨¹nftige*r Aufstellungsleiter*in. Worin f¨¹hle ich mich sicher, bei welchen Themen ben?tige ich selbst noch Unterst¨¹tzung?

Die Teilnehmenden erhalten ein pers?nliches Feedback zu den schriftlichen Abschlussarbeiten und bekommen ihre Zertifikate/Teilnahmebescheinigungen ¨¹berreicht.