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Stein | Gartenskulptur Nepomuk

Bestands- und Zustandserfassung und Entwicklung eines Konservierungskonzeptes

Bild der Bestandskartierung in der Vorderansicht
Bestandskartierung Vorderansicht
Projektzeitraum:
Typ:
Lehrprojekt
Studentisches Projekt

Leihgabe: Prof. Dr. Dr. med. Johannes C. Bruck
Datierung: ca. 1860

Beschreibung

Bei dem zu bearbeitenden Objekt handelt es sich um eine Sandsteinkulptur aus Privatbesitz, die den heiligen Nepomuk darstellt. Dieser konnte durch die Attribute Birett, Kruzifix, Chorhemd und Mozetta ikonographisch best?tigt werden.?

Die monolithische Skulptur ist 1,02m hoch und steht auf einer 33,0 x 33,0 [cm] Plinthe.?Sie befand sich seit ca. 1965 frei bewittert im Au?enraum, weist dafür aber einen guten Erhaltungsstatus auf.? Die Skulptur besitzt eine barocke Formensprache und laut Aussage des Besitzers ist sie ca. 150 Jahre alt. Weitere Angaben zur Herstellungsgeschichte konnten leider nicht ermittelt werden.

Das Objekt erfuhr mindestens einmalig eine vorherige Restaurierungsma?nahme, da zahlreiche Erg?nzungen vorgenommen wurden, die mit Metallen armiert wurden und eine gute bildhauerische Qualit?t besitzen. Diese umfassen das Haupt und den Kragenbereich, beide H?nde inklusive der Attribute, Teile des Gewandes, sowie die komplette Plinthe und Teile der Fü?e. ?An den Plinthenseiten sind korrodierende Eisenteile und in der rechten Hand, die das Birett h?lt, ist ein grünpatinierter -wahrscheinlich- Kupferstift erkennbar.?

Diese Ma?nahmen wurden in einer vierseitigen Bestandskartierung festgehalten.? Der Verlauf dieser Erg?nzungen l?sst auf eine vorherige Besch?digung der Skulptur schlie?en, da sie z.T. Rissverl?ufe erahnen lassen.? Der Zustand des Objekts umfasst einen Komplettbruch im unteren Bereich, der unterhalb von aufgerauten bzw. abschalenden Bereichen sowie Fehlstellen begleitet wird. ?Ebenso befinden sich dunkle Verkrustungen in Regenschattenbereichen.? Bei einem früheren Transport kam es zu mechanischen Sch?digungen, wie Kratzer und Abschabungen. Ebenso sind Teilstücke am rechten Gewand bei diesem Transport ausgebrochen und müssen wieder zusammen- und angeklebt werden.? Weiterhin befinden sich verf?rbte Partien auf der gesamten Skulptur, wobei noch nicht gekl?rt ist, ob diese durch Patina oder biologischen Bewuchs verursacht worden sind.? Des Weiteren befinden sich zahlreiche Organismen, besonders Moose, auf der gesamten Skulptur.? Auch dies wurde in einer Zustandskartierung aller vier Ansichtsseiten festgehalten.??

Als notwendige Ma?nahmen wird derzeit erachtet

  • Substanzschonende Reinigung per Hei?dampfger?t, um die Mikrobiologie zu entfernen, aber den Alterswert nicht zu gef?hrden
  • Formulierung eines Klebemittels, um den mittigen Bruch zu fixieren und die Statik zu sichern, sowie um die einzelnen Bruchstücke zusammen- und anzufügen.
  • Formulierung einer Injektionsmasse, um einzelne Schalen wieder an das Objekt zu binden.
  • Formulierung einer Steinerg?nzungsmasse, um die restlichen Fehlstellen zu verschlie?en. [Da die vorliegenden Erg?nzungen eine scheinbar sehr gute Kompatibilit?t zum Gestein aufweisen, sollte eine M?rtelprobe der Altantragungen analysiert werden, um eine gleichwertige Masse erstellen zu k?nnen und die Materialvielfalt am Objekt in einem geringen Ma? zu halten.]
  • Behandlung des korrodierenden Eisens im Plinthenbereich, um ein Sch?digungspotential zu mindern. Die restlichen Armierungen sind trotz Exposition im Au?enraum inaktiv und bedürfen keiner Behandlung.

Projektbeteiligte

Projektbetreuung

Dipl.-Rest. Katja Schmeikal, M.A.

Dipl.-Rest. Katja Schmeikal, M.?A.

Werkstattleiterin Studienrichtung Konservierung und Restaurierung – Stein

Projektbetreuung

  • Prof. Gottfried Hauff

Studierende

  • Johanna Menningen, Tutorin im zweiten M. A.-Semester
  • Thomas Gdanitz, 5. Semester, Bearbeiter